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Auf den Spuren der Anarchisten - Der Fall Ravachol

Erstsendung (ZDF):
Donnerstag, 06.01.1972, 20.15-21.30 Uhr

Regie:
Oswald Döpke

Dauer:
72'16'', Farbe

Inhalt

Paris, Ende des 19. Jahrhunderts: Der arbeitslose Färber Ravachol (Herbert Fleischmann), eigentlich François Claudius Koenigstein, wird durch falsche Ansichten über die Gesellschaft, in der er lebt, zum Verbrecher. Seine Ideen holt er sich aus Schriften verschiedener Anarchisten. Mit diesen rechtfertigt er auch sein brutales Vorgehen: Mord, Bombenanschläge auf angesehene Personen, Leichenfledderei. Aus dem einfachen Mann aus St. Étienne wird ein gefährlicher Revolutionär...  (Text: © GP, Die Krimihomepage) 

Kritik

Das Hamburger Abendblatt schrieb am 08.01.1972: "Das ZDF ist recht vorsichtig darin geworden, Spiele mit historischem Hintergrund als "Dokumentarspiele" zu bezeichnen. So wurde auch Robert Wolfgang Schnells Lebensbild eines französischen Anarchisten vom Ende des vorigen Jahrhunderts nur als Fernsehspiel angekündigt. Dabei bot es genau die richtige Mischung, um Verständnis für die Geschichte zu wecken: Das Schicksal einer wenig bekannten Verschwörergruppe wurde mehr durch die treffende Atmosphäre als durch die genaue Wiedergabe einzelner Fakten geschildert ein Drehbuch ohne sattsam bekannte Zitate lag zugrunde, die historischen Zusammenhänge wurden mit Hilfe von Handlung an Stelle von Grundsatz-Diskussionen klargelegt. Regisseur Oswald Döpke gelang ein spannender Wechsel von wortlosen Aktionen, Untermalung durch rhythmische Geräusche (Rolf Unkel) und kurze Gesprächszenen."
Hörzu (4/1972) meinte: "Döpkes Regie hat [...] Atmosphäre gezaubert. Schauspieler wie Fleischmann, Korte und Gertrud Kückelmann schlugen Funken aus dem Dialog. Dieser Film war eine große Nummer."
Eine andere TV-Zeitschrift aus der gleichen Woche meinte allerdings: "Trotz großer Schauspielernamen, trotz einer bekannten Buchvorlage ("Das Jahrhundert der Detektive" von J. Thorwald) vermochte der Fernsehfilm "Auf den Spuren der Anarchisten" nicht zu überzeugen. Ein oft zu notierendes Negativum der vom ZDF produzierten Dokumentationen."
Die Krimihomepage meint: "Sicherlich nur marginal kriminalistisch, sehr gesprächslastig, gut gespielt, die Verbrechen Ravachols sind gelungen inszeniert. Mittelmaß" (GP, Die Krimihomepage, November 2020)

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Drehbuchautor Robert Wolfgang Schnell orientierte sich an Motiven aus Jürgen Thorwalds Buch "Das Jahrhundert der Detektive" von 1964, in dem ein Überblick über die Geschichte der Kriminalistik gegeben wird.
Mit "Die Anarchisten" inszenierte Oswald Döpke bereits ein Jahr zuvor einen Film ähnlichen Titels.

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Ravachol Herbert Fleischmann
Beneditte Gertrud Kückelmann
Ravachols Mutter Sonja Karzau
Alphonse Bertillon Hans Korte
Bulot Bernhard Minetti
Alfred Chaumartin Lothar Blumhagen
Elise Chaumartin Maria Körber
Madeleine Hannelore Elsner
Carouche Kurt Buecheler
Mariette Soubère Marianne Prenzel
Biscuit Lutz Riedel
Jas-Béala Klaus Nägelen
Boulin Günter Gräwert
Brunel Georg Braun
Lhérot Hans Kahlert
Kommissar von Clichy Herbert Grünbaum
? Margot Mahler
? Peter Schiff
? Eric Vaessen
? Hermann Ebeling
? Hugo Panczak
von Robert Wolfgang Schnell
nach Motiven aus "Das Jahrhundert der Detektive"
von Jürgen Thorwald
Regieassistenz Peter Pauker
Schnitt Ursula Kahlbaum
Ton Fritz Schwarz
Kostüme Hanne-Lore Wessel
Masken Willy Nixdorf
Evelyn Maino
Ausstattung Gerd Staub
Musik Rolf Unkel
Kamera Rudolf Körösi
Michael Haertel
Produktionsleitung Fritz Fuhlert
Redaktion Wolfgang Baecker
Regie Oswald Döpke
hergestellt in den Studios der Berliner Union-Film
Eine Produktion der Deutschen Buch-Gemeinschaft
im Auftrag des ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 15.11.2020

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