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		Bitte 
		recht freundlich, es wird geschossen 
		(Teil 1 und Teil 2)  | 
			 
			
				
	
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			Erstsendung (ARD): 
			Samstag, 
            14.06.1969, 20.15 Uhr (Teil 1) 
			Sonntag, 15.06.1969, 20.15 Uhr (Teil 2)  | 
		
		 Regie:  
		Rolf von Sydow  | 
		
             Dauer: 
			88'36'' (Teil 1) 
			94'22'' (Teil 2)  | 
	 
	
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		Inhalt | 
	 
	
		
        Allgemein:
        Aus dem Safe von Lady Hamilton sind vor drei Jahren Juwelen im Werte 
		von 250.000 Dollar gestohlen worden. Bis heute ist die Beute 
		verschwunden, verschiedene Ganoven bemühen sich darum. Der erfahrene 
		Safeknacker Joe Baxter soll alles organisiert haben, doch nach dem 
		Besuch eines gewissen Barney Kershaw ist dieser nervös, gibt eine 
		Nachricht für seine Tochter an eine Nachbarin weiter und wird wenig 
		später erhängt aufgefunden. Die Selbstmordtheorie ist bald zu Nichte 
		gemacht, denn es wird festgestellt, dass Baxter schon tot war, ehe er in 
		die Schlinge gehievt wurde. Modefotograf Bill Page versucht das Rätsel 
		gemeinsam mit der Tochter Baxters zu klären ... 
		 
        Erster Teil:
        Was ist mit den Juwelen aus Lady Hamiltons Tresor geschehen ist, die 
		von dort vor drei Jahren entwendet wurden und seither spurlos 
		verschwunden sind? Diese Frage beschäftigt nicht nur eine 
		Versicherungsanstalt, sondern auch mehrere Ganoven, darunter Kendall und 
		Donavan wollen an die Beute. Für die Männer aus der Unterwelt scheint 
		klar zu sein: nur Joe Baxter, der erfahrene Tresorknacker, kann hinter 
		all dem stehen. Ob des Interesses, dass man plötzlich für ihn hegt, wird 
		der alte Baxter nervös, schreibt eine mysteriöse Nachricht für seine 
		Tochter Anne und wird wenig später tot aufgefunden. Inspektor Clayton 
		ermittelt und bald steht fest, dass es sich nicht um Selbstmord 
		handelte. Der Modefotograf Bill Page, der die Juwelen Lady Hamiltons 
		damals fotografiert hat, versucht unterdessen gemeinsam mit Anne Baxter 
		das mysteriöse Rätsel, dass Vater Joe hinterlassen hat, zu lösen... 
		
         
        Zweiter Teil:
        Im Tresorraum einer Londoner Bank hoffen Bill Page und Anne Baxter, das 
		Rätsel um die letzte Nachricht von Vater Joe zu lösen. Aber nicht nur 
		Bill und Anne sind an der Klärung des Falles interessiert, sondern auch 
		Agenten einer amerikanischen Versicherungsgesellschaft. Weitere 
		Verdächtige tauchen auf und mit ihnen zahlreiche Verdachtsmomente. Hat 
		Bill Page gar selbst etwas mit der Sache zu tun? Mr. Kershaw behauptet 
		dies seiner Freundin Irene gegenüber. Wenig später muss Bill nach 
		mehrfachen vergeblichen Anrufen feststellen, dass seine Freundin in der 
		Gewalt von Gangsterboss und Fitnessstudiobesitzer Pembridge ist, der sie 
		mit einem Revolver bedroht. Eine Spur führt schließlich auch in das Haus 
		von Lady Hamilton... 
		Texte: © GP, Die 
		Krimihomepage | 
	 
	
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		Kritik | 
	 
	
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         Die damalige Presse 
        nannte den Zweiteiler unter anderem einen "echten Krimiknüller und 
        knallharten Fernsehfilm". Als Grund für die gelungene Unterhaltung 
        nannten sie den bekannten Autor Peter Yeldham und den renommierten 
        Regisseur Rolf von Sydow, der es verstand, die Handlung knisternd und 
        spannend zu gestalten. Damals ab 15 Jahren empfohlen. 
		Die Krimihomepage meint: Wie von Rolf von Sydow gewohnt, handelt es sich 
		um eine temporeiche, flott inszenierte Geschichte, mal mit Humor und 
		Witz, mal mit ungewöhnlichen Einfällen. Die Londonaufnahmen und die 
		elegante Musik von Sam Spence tun ihr übriges zum gelingen. Ein Krimi 
		der anderen Art, aber nicht schlecht.   | 
	 
	
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		Zusätzliche Infos & 
		Hintergrundinfos | 
	 
	
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"Bitte recht freundlich, es wird geschossen" 
stammt aus der Feder des 1927 geborenen Drehbuchautors Peter Yeldham, der in den 
1960ern mit Drehbüchern zu Kinofilmen des Produzenten Harry Alan Towers schon 
einige kriminalistische Erfahrung sammeln konnte. So stammen die Skripts zu 
"Geheimnis im blauen Schloss", "Die Verdammten der blauen Berge" oder "Blonde 
Fracht für Sansibar" aus seiner Feder. Der aus Australien stammende aber in 
London lebende Yeldham sah sich allerdings nicht als Krimiautor, sondern 
vielmehr als Verfasser zeitkritischer Fernsehspiele und Autor verschiedener 
Theaterstücke. Dass Yeldham überhaupt am angestammten ARD-Krimimehrteilertermin 
im Januar drankam, hatte den Grund, dass man "Mr. Straßenfeger" Francis 
Durbridge ein Jahr pausieren lassen wollte. Denn nach den großen Erfolgen des 
britischen Drehbuchautors war klar, dass man nicht jedes Jahr eine derartige 
Krimihysterie in der Bundesrepublik erzeugen konnte. Dr. Günter Rohrbach, der 
damalige Chefdramaturg des Westdeutschen Rundfunks sah sonst darin die Gefahr, 
dass ihm das Straßenfeger-Image abträglich würde. Bereits 1967 hatte man auf 
Durbridge, der bis dato Jahr für Jahr für leere Straßen sorgte, eine Pause 
eingelegt und mit "Der dritte Handschuh" einen Zweiteiler von Stefan Murr 
(Pseudonym von Dr. Bernhard und Charlotte Horstmann) gesendet.  
Nach dem 1968 ausgestrahlten Durbridge "Ein Mann namens Harry Brent" kam also 
mit "Bitte recht freundlich, es wird geschossen" ein Krimi auf die Bildschirme, 
der so gänzlich anders war: flott, humorvoll, charmant und doch auch spannend. 
Verantwortlich für die temporeiche Inszenierung war Rolf von Sydow (damals 44), 
der sich wenig zuvor beim WDR durch seinen Dreiteiler "Der Idiot" nach Fjodor 
Dostojewski einen Namen gemacht hatte und nun mit diesem Krimizweiteiler sein 
Genredebüt gab. Von Sydow setzte auf Schwung und Tempo und hatte seine ganz 
eigene Art zu inszenieren: so verblüffte er seine Darsteller mehrfach damit, 
dass er ohne Buch arbeitete - denn der Regisseur konnte die zu drehenden 
Textstellen stets auswendig. Auch reichten ihm zwei bis drei Wiederholungen, bis 
alles im Kasten war. Die flotte und modern anmutende Inszenierung von Sydows 
wurde auch durch zwei weitere Faktoren unterstützt: einmal durch die 
Verpflichtung des Komponisten Sam Spence (mit dem er ein Jahr später auch bei 
seinem ersten von drei ("Wie 
ein Blitz", "Das 
Messer" und "Die 
Kette") Durbridge-Filmen zusammenarbeitete) und durch die 
Titelgestaltung. Der Regisseur überließ auch diesbezüglich nichts dem Zufall, 
holte sich Experten und ließ sich beraten, wie man das am besten umsetzen 
könnte. Schließlich war "Bitte recht freundlich, es wird geschossen" nicht nur 
seine erste Regiearbeit im Krimifach, sondern bot ihm auch die Gelegenheit zu 
seinem ersten Cameoauftritt: der Regisseur spielte Lady Hamiltons' Butler 
Charles. Das hatte vor allem praktische Gründe, denn dieser musste auch bei den 
Außenaufnahmen in Großbritannien mit dabei sein ("Charles musste auch bei den 
Außenaufnahmen in England dabei sein - und da es eine wirklich kleine Rolle ist, 
habe ich sie halt übernommen", so der Regisseur zu Hörzu (24/1969 S. 41)). Rolf 
von Sydows Art zu Inszenieren hat die WDR-Verantwortlichen so überzeugt, dass 
man ihm daraufhin die Regie für den nächsten Krimi von Francis Durbridge anbot: 
"Wie ein Blitz", der ebenfalls zu großen Teilen an Originalschauplätzen in 
Großbritannien gedreht werden sollte. Bei "Bitte recht freundlich, es wird 
geschossen" dauerten die Außenaufnahmen in London übrigens drei Wochen, drei 
weitere arbeitete man dann in den Kölner Studios. Dabei war das Prozedere so, 
dass bei Start der Studioarbeiten die auf Film gebannten Außenaufnahmen in 
fertig geschnittenen Blöcken vorlagen und man dann chronologisch die 
Studioszenen mit elektronischen Kameras aufnahm. An den richtigen Stellen wurden 
dann die Außenaufnahmen eingespielt. Das erforderte, dass man die mit mehreren 
Studiokameras aufgezeichneten Innenaufnahmen mehrfach probieren musste, ehe man 
ans Aufzeichnen ging. 
Die Presse war damals recht begeistert von Rolf von Sydows Erstlingskrimi. 
"Echter Krimiknüller" und "Knallharter Fernsehfilm" war da über den seinerzeit 
ab 15 Jahren empfohlenen Fernsehmehrteiler zu lesen.  
Regisseur Rolf von Sydow wurde 1973  1. Hauptabteilungsleiter Fernsehspiel beim 
Südwestfunk, ehe er erst ca. fünf Jahre später wieder als freier Regisseur tätig 
wurde. In den 90ern drehte er unter anderem einige 
Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen für die er sogar in Cornwall auf Grund der 
positiven Landschaftsdarstellungen sehr gelobt wurde. 
(GP)  | 
	 
	
		| 
		Stab | 
		
		    | 
	 
	
		
		
			
				| 
Besetzung | 
				
Aufnahmestab | 
			 
			
				
	
        | 
        Besetzung 
		TEIL 1 | 
         
	
        | 
        Bill Page | 
        
        Walter Wilz | 
           
		
        | 
        Irene Grant | 
        
        Grit Böttcher | 
          	 
			
        | 
        Mr. Pembridge | 
         
        Alexander Hegarth | 
          	 
			
        | 
        Joe Baxter | 
         
        Alfred Schieske | 
          	 
			
        | 
        Anne Baxter | 
         
        Verena Buss | 
          	 
			
        | 
        Barney Kershaw | 
         
        Hubert Suschka | 
          	 
			
        | 
        Frank Crawford | 
         
        Klaus Schwarzkopf | 
          	 
			
        | 
        Kendall | 
         
        Klaus Höhne | 
          	 
			
        | 
        Donovan | 
         
        Wolfried Lier | 
          	 
			
        | 
        Marcia | 
         
        Kathrin Ackermann | 
          	 
			
        | 
        Lenny | 
         
        Karl Walter Diess | 
          	 
			
        | 
        Inspektor Clayton | 
         
        Peter Oehme | 
          	 
			
        | 
        Sergeant Rivo | 
         
        Georg-Peter Pilz | 
          	 
			
        | 
        ferner | 
         
        Heide Keller 
        Heinz Fangmann 
        Doris Swoboda | 
          	 
			
        | 
        Besetzung 
		TEIL 1 | 
        	 
			
        | 
        Bill Page | 
        
        Walter Wilz | 
          		 
				
        | 
        Irene Grant | 
        
        Grit Böttcher | 
          			 
					
        | 
        Anne Baxter | 
         
        Verena Buss | 
          			 
					
        | 
        Mr. Pembridge | 
         
        Alexander Hegarth | 
          			 
					
        | 
        Barney Kershaw | 
         
        Hubert Suschka | 
          			 
					
        | 
        Frank Crawford | 
         
        Klaus Schwarzkopf | 
          			 
					
        | 
        Lady Hamilton | 
         
        Lil Dagover | 
          			 
					
        | 
        Donavan | 
         
        Wolfried Lier | 
          			 
					
        | 
        Kendall | 
         
        Klaus Höhne | 
          			 
					
        | 
        Marcia | 
         
        Kathrin Ackermann | 
          			 
					
        | 
        Lenny | 
         
        Karl Walter Diess | 
          			 
					
        | 
        Inspektor Clayton | 
         
        Peter Oehme | 
          			 
					
        | 
        Sergeant Rivo | 
         
        Georg-Peter Pilz | 
          			 
					
        | 
        und | 
         
        Heide Keller 
        Heinz Fangmann 
        Brigitte Pesch 
        Azalid 
        Sarah Robb 
        Gunn 
        Judy Weldon 
		Gigi Nagel 
		Uschi Bernell 
		Doris Swoboda | 
          			 
					
        | 
        Butler Charles | 
         
        Rolf von Sydow 
        UNCREDITED | 
          			 
							 
				 | 
				
	
        | 
        von | 
        
        Peter Yeldham | 
           
		
        | 
        Deutsch von | 
         
        Willy H. Thiem | 
           
		
        | 
        Musik | 
         
        Sam Spence | 
           
		
        | 
        Ton | 
         
		Karl Marnach | 
           
		
        | 
        Bildtechnik | 
         
		Roland Freyberger  | 
           
		
        | 
        Aufnahmeleitung | 
         
		Fred Ilgner | 
           
		
        | 
        Regieassistenz | 
         
		Karsten Hoffmann | 
           
		
        | 
        Filmschnitt | 
         
		Wolfgang Richter  | 
           
		
        | 
        Bildschnitt | 
         
		Lieselotte Dehn | 
           
		
        | 
        Kamera | 
         
        Dieter Naujeck 
		Otto 
		Heinrich 
		Karl Klein 
		Karl Worm 
		Horst Brill | 
           
		
        | 
        Maske | 
         
		Margot Hachberg 
		Gerd Schubert | 
           
		
        | 
        Kostüme | 
         
		Dela Duhm | 
           
		
        | 
        Szenenbild | 
         
		Alfons Windau | 
           
		
        | 
        Produktionsleitung | 
         
		Joachim Glaser | 
           
		
        | 
        Produktion | 
         
		Willi Segler  | 
           
		
        | 
        Regie | 
         
        Rolf von Sydow | 
           
		
        | 
        eine Sendung des | 
         
        WDR | 
           
	 
				 | 
			 
		 
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